Regionale Baustoffe sind nachhaltig

Im Dezember 2022 hat die Hächler AG Holzbau im Auftrag der Stadt Baden einen Bodenrost aus Holz an der Stadtturmstrasse in Baden erstellt. Die Verwendung regionaler Materialien war der Stadt Baden wichtig.

Warum sich Holz perfekt eignet
Beläge aus Holz finden ihren Einsatz nicht nur im Innenbereich, sondern eignen sich auch bestens für Terrassen, Balkone, Brücken und Poolumrandungen im Freien. Sie sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch praktisch.

Durch die Fugen bildet sich kein stehendes Wasser. Wenn es regnet und das Wasser abfliesst, hat dies zeitgleich einen selbstreinigenden Effekt. Ebenso sind die Fugen mit dem untenliegenden Hohlraum schallabsorbierend. In den Sommernächten kommt auch die wärmespeichernde Eigenschaft des Holzes zum Vorschein. Holz nimmt während des Tages Wärme auf und gibt diese, wenn es abends kühler wird, wieder ab. Für die Dauerhaftigkeit des Holzes ist eine saubere Qualität nicht wegzudenken. Die Eigenschaft, Wasser aufnehmen und wieder abzugeben, lässt das Holz schwinden und quellen. Dem Schwinden und Quellen kann man schon beim Rausschneiden der Dielen entgegenwirken. Hat das ausgeschnittene Stück stehende Jahrringe, ist es sogenanntes «Riftholz», dieses ist viel formstabiler, als wenn es liegende Jahrringe hat.

Bodenrost mit regionaler Lärche in Baden
Für unseren Bodenrost an der Stadtturmstrasse in Baden wollten wir, auch auf Wunsch der Stadt Baden, regionale Rohstoffe verwenden. Da es beim heimischen Baumbestand eine begrenzte Auswahl und Verfügbarkeit an dauerhaften und geeigneten Hölzern gibt, haben wir uns für einen Lärchenrost entschieden. Damit wir einen qualitativ hochwertigen Rost liefern können, durften wir beim Forstbetrieb Surbtal die Lärchenstämme gleich selbst aussuchen. Die Lärchen sind somit keine 15 km vom letztlichen Einsatzort entfernt gewachsen. Die ausgewählten Stämme, insgesamt rund 10 m3, wurden dann zur Sägerei in Leuggern geführt. Da wurden die Stämme eingeschnitten und getrocknet. Die Klotzbretter wurden dann bei uns in der Halle zu den fertigen Bodendielen weiterverarbeitet. Auch das Rausschneiden erfordert ein gewisses Know-how.

Die Ausbeute konnte sich sehen lassen. Die Dielen war sehr astarm oder sogar ganz astfrei und überwiegend Rift- oder Halbriftholz. Aus den fertigen Dielen wurden dann Elemente, welche von unten zusammengeschraubt wurden, produziert. Die nicht sichtbare Befestigung mit der Dicke von 40 mm tragen auch zur Dauerhaftigkeit des Bodenrostes zu. 

Statt eines Exoten konnten wir hier eine heimische Holzart aus der Region einsetzen. Die Wertschöpfung für die Produktion der Holzroste war vom Forstbetrieb über die Sägerei bis hin zur Holzverarbeitung, Produktion und Montage ausschliesslich in der Region. Die kurzen Wege und die vollumgängliche Nutzung führten zu einem sehr nachhaltigen Endergebnis. Die Umwelt wird es uns danken.

Benjamin Schwitter
Bauführer Holzbau
März 2023

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