Von der Lehre bis zur Pensionierung

Im April feiert Markus Suter, Polier Hächler Hochbau, sein 50-Jahr-Firmenjubiläum. Markus Suter hat bereits seine Maurerlehre 1974 bei der Hächler AG (damals noch Zen Ruffinen) absolviert. Nach der Maurerlehre arbeitete er einige Jahre als Vorarbeiter und legte dann die Polierprüfung ab. Heute ist Markus Suter im FAR (flexibler Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe), arbeitet jedoch weiterhin in einem kleinen Pensum als Polier für die Hächler AG, z. B. für Ferienvertretungen. Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum!

Markus, kannst du uns etwas über deine Erfahrungen in den letzten 50 Jahren im Unternehmen erzählen?
Wenn ich zurückdenke, was wir damals als Lernende alles machen konnten – wochenweise Mauerwerk erstellen, ganze Blöcke, Verputzarbeiten, ganze Keller, Schalarbeiten, Treppen, Decken, Unterzüge, usw. –, da waren Akkordanten noch kein grosses Thema im Vergleich zur heutigen Zeit. Damals war es auch noch viel mehr Handarbeit. Zu Beginn einer Baustelle gab es vor Ort auch noch kein Telefon. Wir mussten damals von Telefonkabinen oder Restaurants das Material bestellen, bis ein Kabel zur Baracke verlegt wurde. Auch der Beton kam noch mit normalen LKW-Kippern ins Umschlaggerät und Schalelemente gab es meist nur auf Grossbaustellen. Im Vergleich zu früher wird heute auch die Baustellensicherheit grossgeschrieben.

Was macht das Unternehmen zu einem guten Arbeitsplatz und wie hast du dazu beigetragen?
Ich habe mich in der Firma Hächler immer wohl gefühlt. Man wurde akzeptiert, auch nach der Lehre als Vorarbeiter und danach als Polier. Zu den Bauführern und der Abteilungsleitung herrschte immer ein gutes Verhältnis. Ich möchte an dieser Stelle Walter, Dario, André Crelier und Joachim Lorch danken. 

Die Firma Hächler stand immer auf guten Beinen und hat sich immer weiterentwickelt. Ich selbst gab in den ganzen Jahren immer mein Bestes, damit am Ende das Baustellenresultat positiv ausfiel.

Hattest du nie das Bedürfnis, die Arbeitsstelle zu wechseln?
Ich hatte nie das Bedürfnis, einer neuen Firma beizutreten, trotz einigen Angeboten. Zum Glück, denn von diesen Firmen gibt es heute keine mehr. Auch die langjährigen Polierkollegen, Bauführer und Mitarbeitenden haben dazu beigetragen, dass ich mich bei Hächler wohl fühlte und auch immer noch fühle.

Was macht für dich die Hächler AG aus?
Die wichtigsten Pfeiler sind klar: Qualität stand immer im Vordergrund, auch eine schnelle Arbeitsweise, Einhaltung von Programmen und Abmachungen und vor allem ein gutes Arbeitsverhältnis zu Bauherren, Architekten und Ingenieuren. Nicht zu vergessen ist natürlich die Arbeitssicherheit.

Kannst du uns von einem besonders herausfordernden oder erfolgreichen Projekt erzählen, an dem du gearbeitet hast?
Unter den rund 55 Baustellen, die ich seit der Polierprüfung 1982 betreuen durfte, sind einige interessante Bauprojekte, z. B. das Grubristportal Weiningen, Jumbo Dättwil, Zwischenlager Würenlingen, Trafo in Baden, Kabelwerke Brugg, und viele mehr. Besonders herausfordernd war für mich die Busrampe in Baden. Alles war Sichtbeton und der Verkehr durfte nicht unterbrochen werden. Auch die SBB mussten durch eine Schutzwand geschützt werden und es gab Nachtarbeiten. Zudem testete im Dezember 1999 der Sturm Lothar diese Baustelle.

Was sind deine Lieblingsmomente in den letzten 50 Jahren?
Lieblingsmomente sind sicher die Zusammentreffen der Arbeitskollegen, sei es bei Poliersitzungen, Sommerfesten oder Weihnachtsessen. Highlights sind auch die Aufrichtefeiern, bei denen man für das erstellte Objekt gelobt wird. Dies gab immer wieder innerliche Befriedigung für neue Herausforderungen.

Wie sehen deine beruflichen und privaten Zukunftspläne aus?
Für die Zukunft hoffe ich vor allem auf gute Gesundheit, damit ich der Hächler AG auch weiterhin zur Verfügung stehen kann, wenn Not am Mann ist. Privat möchte ich ein sorgenfreies Leben mit meiner Familie geniessen, Arbeiten am Eigenheim erledigen und bei schönem Wetter Ausfahrten mit meinem Cabrio machen. Auch meine Modelleisenbahn möchte ich wieder auf Vordermann bringen, diese wurde in den letzten Jahren ziemlich vernachlässigt.

April 2024

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